Ovag Strompreis
Strompreis von OvagDer Strompreis bei Ovag 2016 ist intakt.
Im Jahr 2016 müssen die Ovag-Kunden im Ost- und Südteil des Landkreises nicht weiter in die Stromtaschen greifen: "Obwohl zum Jahresende nahezu alle Landespreiskomponenten zulegen werden, werden wir unsere Strompreise auch im kommenden Jahr konstant halten", sagt Rainer Schwarz, CEO von Ovag Energy. "Wir haben dies vor allem durch die Senkung der Strombezugskosten erreicht."
In den letzten Wochen sind die Bezugspreise für Elektrizität gefallen. Doch: "Der jüngste Zuwachs so vieler staatlicher Komponenten des Elektrizitätspreises ab Jänner 2016 hat uns ebenfalls überraschend beeinflusst und unserer Intention ein Ende gesetzt. Nur 21 Prozentpunkte des Energiepreises können durch die Beschaffungsstrategie beeinflusst werden.
Die restlichen Anteile entfallen auf Netznutzungskosten (27 Prozent) und Ertragsteuern, Abschöpfungen und Allokationen (52 Prozent). Die Abgabe wird 2016 von 6.170 Cents pro angefangene Kilowattstunde auf 6.354 Cents pro Kilowattstunde erhöht. Die KWK-Abgabe, die der Unterstützung von Blockheizkraftwerken gilt, ist ebenfalls stark von 0,254 Cents pro Kubikfuß pro kWh auf beeindruckende 0,445 Cents pro Kilowattstunde gestiegen.
Für die 19 Abgabe, die Sonderkundenabgabe, ist ein sprunghafter Anstieg von 0,237 Cents pro KGh auf 0,378 Cents pro KGh zu akzeptieren. Es soll die entgangenen Einnahmen der Stromnetzbetreiber ausgleichen, da sie die Entrichtung von Netznutzungsentgelten durch stromkonsumintensive Unternehmen gemäß einer gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtung freistellen oder zumindest kürzen müssen.
In jeder Wetteraugemeinde möchte Ovag eine Ladestation für Elektrofahrzeuge haben.
Die Ovag mit ihrer Tochtergesellschaft Ovag Energy AG hat große Vorhaben für den weiteren auszubauen. Die Ovag Energy AG hat sich mit der Verleihung der Auszeichnug " Pioneer of the Energy Turnaround " der Deutsche Umweltberatung in der Hosentasche ein großes Zukunftsziel gesetzt: Sie will nicht nur den Wetterau-Kreis, sondern auch den Vogelsberg-Kreis und den Kreis Giessen mit einem umfassenden Stromladestellennetz versorgen.
Knapp 60 Spalten, eine in jeder Gemeinde des Basisdienstes. Schon allein das bietet eine höhere Kaufbereitschaft in der Bevölkerung", erläutert Verkaufsleiter Holger Ruppel. Die Gemeinden partizipieren auch vom Leistungsangebot der Ovag, da die Aufwendungen für den Kauf, den Betreiben und die Instandhaltung der Ladestationen beim Energieversorger bleiben. Allerdings ist die Kostenübernahme durch Ovag nicht ganz altruistisch, denn einerseits wird das Vorhaben vom Staat stark vorangetrieben, es wird von 25 Prozentpunkten der Ausgaben gesprochen, andererseits erwartet das Unter-nehmen in Zukunft einen blühenden Absatz durch E-mobility.
Für ihren Vorstand Diethardt Stam ist das Konzept eine pure Verschwendung von Steuergeldern, denn ohne die 25-prozentige Subvention wäre die Klage seiner Ansicht nach schon lange beendet gewesen. Stamms Klage lautet auch, dass die derzeitigen Einbußen, die Ovag mit der E-Mobilität macht, die Gewinne des Konzerns belasten. Laut Stamms sind die Kolonnen derzeit nicht einmal ein einziges Fahrzeug pro Tag.
Dies zeigt auch die Graphik auf der Website des Stromversorgers "PlugSurfing", nach der die Friedbergsäule am Goethesplatz im zeitlichen Verlauf vom 7. Oktober bis 9. Oktober 29 Mal und in Karben und Nidda nur fünf Mal genutzt wurde. Das Ärgernste für die Kritik ist jedoch der höhere Strompreis auf den Masten.
Sie wäre mit 36 Cents pro kWh im Durchschnitt 24 Prozentpunkte höher als der Preis für Elektrizität aus der Haushaltsdose. Wenn die Ovag die Elektromobilität wirklich fördern will, dann sollte sie laut Stam den Startpreis für ihren Ladestrom nicht 24 Prozentpunkte über dem regulären Sockelpreis, sondern 24 Prozentpunkte unter diesem liegt. Stam bezweifelt auch die Behauptung der Ovag, dass Elektrizität aus eigenen Stromtankstellen nur aus erneuerbaren Energien stammt, wenn sie Stromversorgungsverträge unter anderem mit den RWE-Tochtergesellschaften Innogy, Vattenfall und EnBW geschlossen hat, die nach wie vor auf Atom- und Kohlekraft ausrichten.
Deshalb forderten die MiEG-Vertreter ein stimmiges Leitbild für die künftige Elektromobilität. Weil dieser Prozess zu deutlich besseren Bedingungen über Nacht zu Haus durchgeführt werden konnte, hätten die von der Ovag projektierten Tankstellen kaum eine Chance für die Zukunft.