Erneuerbare Energien Berlin
Regenerative Energien BerlinAufgrund seiner geografischen Position hat Berlin nur begrenzte Chancen, eigenen Elektrizität und Fernwärme aus regenerativen Energien zu erzeugen.
In Berlin stehen bei der Produktion von erneuerbarer Energien Sonnenenergie und Bioenergie (vor allem Holz) im Vordergrund. Beispielsweise stammen im Jahr 2011 2,6% des Stromes aus regenerativen Energien, davon allein 2,1% aus Biomass. Wasser- und Windkraft dagegen spielt eine nachgeordnete Rollen. In Pankow steht seit 2008 eine Windkraftanlage, die rund 5.000 Megawattstunden pro Jahr erbringt.
Dabei ist Berlin vor allem ein Energiekonsument und kann daher eine bedeutende Funktion als Lager- und Belastungsreserve für die Überversorgung mit Elektrizität aus regenerativen Energien, z.B. aus Brandenburg, übernehmen. Der flächendeckende und prioritäre Einsatz erneuerbarer Energien zur Energiegewinnung ist die Grundlage für einen nachhaltigen Erfolg bei der Reduzierung der CO2-Emissionen.
Auch die Kooperation mit Brandenburg trägt damit wesentlich dazu bei, das Ziel "Berlin als klimaneutral gelegene Metropole im Jahr 2050" zu erreichen. Vor allem die Solarindustrie hat in der Hauptregion eine bedeutende Stellung inne. Im Jahr 2012 hat sich die Metropole zu einem der am stärksten expandierenden Solarstandorte der Welt gemausert. Ausschlaggebend dafür war die in den letzten Jahren zu beobachtende Dynamik der gesamten Industrie, aber auch die Attraktivität Berlins als Standort für Fachkräfte, wissenschaftliches Know-how und Infrastrukturangebote, die für die Photovoltaikbranche besonders wichtig sind.
Zu den bedeutendsten regenerativen Energieträgern in Berlin-Brandenburg zählen im Bereich der Energietechnologie die Sonnenenergie, die Windkraft und die Biowissenschaft. Bundesvereinigung der Energie- und Wasserversorgung e. V. Bundesvereinigung Erneuerbare Energien e. V.
Regenerative Energien - Berlin.de
Erneuerbare Energien als Energieträger für die Produktion von Elektrizität und Heizung stellen eine echte Energiealternative zu fossilem Brennstoff dar. Als regenerative oder sogar erneuerbare Energien werden Energien beschrieben, wenn sie "unbegrenzt" in der Natur auftreten, d.h. nach menschlichem Maßstab nicht erschöpft sind. Regenerative Energien sind nicht nur schier endlos, sie haben auch den Vorzug, dass die Umsetzung in Hitze, Elektrizität oder Antriebskraft nahezu kein Kohlenstoffdioxid verursacht und nicht zum Treibhausgaseffekt beisteuert.
Erneuerbare Energien umfassen "solare" Energieträger, die direkt oder indirekt auf Sonnenstrahlung, Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft und Biomassenutzung zurückzuführen sind, sowie "nicht-solare" Energieträger wie z. B. die Gezeitenkraft und Erdwärme. Der Solarkataster ist eine Datenbasis mit Angaben zum Solarthermie- und Solarenergiemarkt Berlin, die darauf zielt, die in Berlin installierte Solaranlage so lückenlos wie möglich zu dokumentieren.
Für das Bundesland Berlin werden die Angaben für Solarsysteme aus unterschiedlichen Datenquellen an einem Ort gesammelt und in einem zugehörigen Report zusammengefaßt (pdf; 3,8 MB). Das Solaranlagenregister bietet gegenüber der offiziellen Energie- und CO2-Bilanz einen zusätzlichen Nutzen, da in Berlin präzisere und umfassendere Angaben zur Verwendung und Verbreitung von Fotovoltaik und Solarwärme gemacht werden.
Hinsichtlich der Pflanzenentwicklung in den Jahren 2014 und 2015 und zur besseren Bewertung der Regionalverteilung der Pflanzen in Berlin wurde das Kataster zuletzt im Jänner 2016 aktualisiert. Zusätzlich zu den im Nachfolgenden zusammengefaßten Resultaten der jüngsten Fortschreibung enthält das Sonnenkataster weitere Angaben, z.B. zu den grössten Systemen in Berlin und Gebäudetypen, auf denen Systeme installiert sind.
In den Angaben in Tab. 1 sind die Resultate der Fortschreibung des Solaranlagenregisters für Berlin zusammengefasst. Die Solarthermie- und Photovoltaiksysteme sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Zusätzlich zu den folgenden Resultaten zur Anlagenentwicklung und -distribution enthält der Report zum Solaranlagenregister (pdf; 3,8 MB) auch konkrete Angaben zur Gebäudeart, auf der in Berlin Solarsysteme errichtet werden, sowie zu den mittleren Anlagekosten.
In Berlin gab es im Jahr 2015 rund 7.800 Solarthermieanlagen mit einer installierten Gesamtkollektorfläche von rund 82.000m². In den Jahren 2014 und 2015 wurden weniger neue Systeme als in den Jahren zuvor errichtet. Seit 2010 ist der allgemeine Abwärtstrend rückläufig.
In Berlin werden Solarthermieanlagen vor allem zur Warmwassererzeugung und zur Zusatzheizung verwendet. Durch die Auswertung der Anwendung von solarthermischen Systemen ist auch eine Aussage über die durchschnittliche Größe der Systeme und deren Einsatzgebiete möglich. Bild 2 verdeutlicht, dass die meisten Systeme kleiner als 11 m sind und überwiegend in den Außenbezirken Berlins aufgestellt werden.
Hier ist sowohl die Zahl der Installationen pro Kreisregion als auch die Fläche pro Bewohner am höchsten. In der Innenstadt und in Gegenden mit einem großen Wohnungsanteil gibt es nur wenige Einrichtungen. Einen Überblick über die grössten Solarthermieanlagen in Berlin findet sich im Report (pdf; 3,8 MB). Bild 3 zeigt auch hier, dass 2014 und 2015 weniger neue PV-Systeme als in den Jahren zuvor errichtet wurden.
Im Jahr 2014 wurden jedoch wesentlich mehr Systeme als im Jahr 2013 bei der Novelle des EEG errichtet. Nachdem hier bis zum Stichtag 31. Dezember 2014 rund 88% der Jahresproduktion montiert waren, ist davon auszugehen, dass die verschlechterten Randbedingungen, vor allem bei kleinen und mittleren Systemen, auch im Jahr 2015 zu dem signifikanten Rückgang des PV-Ausbaus in Berlin geführt haben.
Das bedeutet, dass netzunabhängige Systeme für die Selbstversorgung und netzunabhängige Systeme, wie PV-Module an Parkuhren, an Parkleuchten und in Kleingärten, nicht enthalten sind. Diese wurden auf weitere 2.500 Pflanzen veranschlagt.
In der Gesamtbetrachtung wird deutlich, dass zwar nur wenige, aber vergleichsweise große Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen im Zentrum stehen, in den Außenbezirken aber kleine Systeme zum Einsatz kommen.